Ausbau A 46 mit Sonnborner Kreuz

Ausbau A 46 mit Sonnborner Kreuz sowie zum südlichen Autobahnring um Wuppertal.

Update 24. August 2022
Sanierung/Ausbau Sonnborner Kreuz jetzt verschoben auf 2024 
Bürgerverein begrüßt in aktuellem Positionspapier die Verschiebung und ruft auf zu einer intensiven Kraftanstrengung „Meilenstein für die Zukunft unser lieben Stadt Wuppertal“. Gemeinsam mit Prof. Schilling und Prof. Krause von der Bürgerinitiative Boltenberg

Lesen Sie hier das Positionspapier des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck:

Zum Ausbau Sonnborner Kreuz. Geplant 2024.
Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck: „ Meilenstein für die Zukunft unserer lieben Stadt Wuppertal“
Die seit Anfang 2021 zuständige Autobahn-GmbH des Bundes arbeitet (in der Übernahme der Aufgabe von Straßen NRW) schon seit langen Jahren abschnittsweise am sog. „Erhaltungsentwurf“ für die A 46 und in diesem Rahmen auch an Sanierung/ Ausbau des Sonnborner Kreuzes-, nun verschoben auf 2024, nachdem nun erst einmal ab Herbst diesen Jahren am Abschnitt Wichlinghausen gearbeitet wird.
Was bedeutet das insbesondere für den Westen der Stadt? Wo stehen wir?
Der Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck engagiert sich nach Kräften seit vielen Jahren für eine Verbesserung des gewaltigen Sonnborner Kreuzes mit seinen bedrängenden Auswirkungen durch den Kfz.-Verkehr für die Bürger von Sonnborn einschl. des Wohngebiets Waldesruh, in enger Zusammenarbeit mit Prof. Schilling und Prof. Krause von der „Bürgerinitiative Boltenberg“. Schon Frühjahr 2018 sind unsere Bürgeranträge an den Rat der Stadt Wuppertal gestellt, dort mit Zustimmung aufgenommen. Es folgten inzwischen 4 Gespräche mit Straßen NRW und der Autobahn-GmbH, insbes. Herrn Mario Korte. Gespräche ferner mit der Verwaltung der Stadt Wuppertal (Beig. Meyer und Frau Reichl). Wir sind dankbar für so manche Unterstützung, nicht zuletzt von Helge Lindh MdB. Das Ergebnis steht noch aus. Aktuell ist Atempause. Es läuft die letzte Entscheidungsetappe.
Sehen wir die Verschiebung auf 2024 als Chance. Wenn nun das ehemals größte Verkehrskreuz Europas, eröffnet nach langen Baujahren am 16. Mai 1974, 50 Jahre später in die Sanierung geht, rufen wir die maßgeblichen Stellen im Bund, für das Land NRW und bei der Stadt Wuppertal noch einmal auf zu einer intensiven Kraftanstrengung zum Wohle der Stadt und ihrer Menschen am und um das wichtige Westportal Sonnborner Kreuz!
Fakt ist, der Bund hat die A 46 in seinen überregionalen Verkehrsplänen als „Regionalachse“ im West-Ost-Verkehr hochgestuft. Ein Ende des Anwachsens der Verkehre, insbesondere auch gerade der Güterverkehre („Just in time“!) ist nicht absehbar. Neue Verkehre werden zudem, davon sind wir überzeugt, zusätzlich auf unsere Stadt gezogen durch den eingeleiteten Ausbau einer „Südautobahn“ über die heutige L 418 und die geplante L 419 mit Anschluss an die A 1.
Was erwarten wir von „bestmöglichem“ Ausbau des Sonnborner Kreuzes?
Im Ausgangspunkt ist klar und wohl auch allerseits unstreitig, dass die A 46 und insbesondere der brachiale Einschnitt des Sonnborner Kreuzes in die gewachsene Entwicklungsachse der Stadt von Sonnborn nach Vohwinkel heute keinesfalls noch so geführt und gebaut würde. Wenn nun nach 50 Jahren saniert wird, fordern wir seit vielen Jahren „bestmöglichen“ Lärmschutz aus dem Talkessel heraus in zukunftsgerechter Gestaltung. Die Vision eines „Deckels“ über das Sonnborner Kreuz, wie vor Jahrzehnten von dem leider viel zu früh verstorbenen Landtagsabgeordneten Uwe Herder propagiert, ist leider heute jedenfalls für die kommenden Jahrzehnte nicht realistisch. Stattdessen arbeitet die Autobahn-GmbH leider nicht an etwas durchgreifend Neuem, wie man es an anderen Autobahnabschnitten Deutschlands in Nord und Süd sehen kann, nein, an einem „Erhaltungsentwurf“ , gewissermaßen an einer Lösung im Bestand mit einzelnen, baulich und finanziell begrenzten Verbesserungen:
– Die Brückenbauwerke des Sonnborner Kreuzes sollen komplett erneuert werden. Wir gehen aufgrund der geführten Gespräche davon aus, dass sog. „Flüsterasphalt“ aufgetragen wird.
– Lärmschutzwände werden zusätzlich errichtet. Dabei hat die Autobahn-GmbH erklärt, dass sie eine maximale schalldämmende Wirkung erreichen möchte, unter Berücksichtigung der einzuhaltenden Grenzwerte und den entstehenden Kosten. Die genaue Ausgestaltung und Maß der abschwächenden Wirkung würden wir gerne erfahren und setzen auf Transparenz. An den genaueren Plänen wird wohl noch gearbeitet. Ergebnisse noch offen.


-Die Bürgerinitiative Boltenberg mit Prof. Schilling und Prof. Krause fordert dringend, zukunftsgerechte Lärmschutzwerte im Sinne der WHO sicherzustellen. Dem schließt sich der Bürgerverein voll an.

Voraussetzung hierfür ist die Einbeziehung einer Lärmanalyse nach den Kriterien des Positionspapiers des Bundesumweltamts vom Juli 2019 in den Enthaltungsentwurf des Sonnborner Kreuzes.
– Wir haben auch sehr deutlich gemacht, dass möglichst guter Lärmschutz auch für den Bayer-Sportpark vorgesehen werden sollte.

– Zusätzlich ins Blickfeld gerückt ist das Teilprojekt Neubau der Brücke Sonnborner Ufer auf der B 228. Unter der Brücke Sonnborner Ufer verläuft eine Brücke der A 46, die abgerissen und erneuert werden muss. Mit betroffen ist dadurch die eminent wichtige Verbindungsbrücke Sonnborner Ufer, die für Fußgänger und Fahrradfahrer nach heutigen Maßstäben gänzlich ungeeignet ist. Diese wichtige Verbindungsachse zwischen Sonnborn und Vohwinkel ist nun mit aufgerufen und neu zu planen-, unter Beachtung der Verkehrsplanung der Stadt Wuppertal und den heutigen Zielvorgaben im Verkehrsbereich.- Nach unseren Informationen überlegt man bei der Autobahn-GmbH, diese Brücke nicht neu zu planen, sondern im Kern unverändert zu lassen.

Mit angesprochen ist für diese Planung mit Alternativen auch die Stadt Wuppertal selbst. Es wird ja wohl keinen schlichten Neuaufbau der Brücke Sonnborner Ufer geben in voller Dichte der Verkehrsemissionen, mit schlicht breiteren Seitenstreifen für Fahrräder und Fußgänger?! Die Zeit drängt. Wir meinen: Auch eine neue getrennt geführte zukunftsgerechte Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer wird zu prüfen sein. Im Gespräch mit der Stadtverwaltung haben wir gebeten, eine zumindest grobe Entwurfsplanung zur Visualisierung zu erstellen, um als Grundlage der Diskussionen zu dienen.
Für den Vorstand des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck 1888 e.V.
Dr. Udo Hindrichs (Vors.) Dr. Reiner Eisold (Beisitzer) Ludger Kineke (Schatzmeister)
sowie Professores Dr. Klaus Schilling und Dr. Friedrich Krause (Bürgerinitiative Boltenberg)

02. Februar 2020
Wachsende Belastungen für unseren Stadtteil. Initiativen und Forderungen des Bürgervereins.

Sorge macht der Ausbau des Autobahnrings um Wuppertal, die Hochstufung der A 46 zur sog. „Kontinentaltrasse“, wachsende Verkehre und Belastungen ferner auch durch den Ausbau der L 419 in Verbindung mit der L 418 am Boltenberg vorbei hoch nach Ronsdorf im aktuellen Planfeststellungsverfahren. Sonnborn und das Sonnborner Kreuz mitten drin! Bestmöglicher, auf Zukunft gerichteter Lärm- und Immissionsschutz nach den Bedürfnissen der Bürger in der heutigen Zeit sind gefordert. Ein Bürgerantrag unseres Bürgervereins beim Rat der Stadt im April letzten Jahres fand große Zustimmung bei allen Ratsfraktionen und Beachtung bei den Planungsbehörden des Landes.

Aktuell laufen für den Ausbau des Sonnborner Kreuzes mit den erforderlichen Brückenneubauten die ingenieurmäßigen Detail-Planungen. Der Vorstand des Bürgervereins hat nachgefragt bei der zuständigen Landesbaubehörde „Straßen NRW“ und wartet mit Spannung auf Ergebnisse.
Im Rahmen des aktuell laufenden Planfeststellungsverfahrens für die L 419 haben wir mit Schreiben vom 8.1.2020 eine Zwischennachricht des Regierungspräsidenten Düsseldorf erhalten. Der Bürgerverein hat auch in diesem Verfahren förmliche Einwendungen erhoben und die-dringend notwendige ganzheitliche Würdigung nicht nur für das neue Autobahnstück an Ronsdorf vorbei, sondern eben auch der weiter wachsenden Bedrängnisse für das Stadtgebiet Sonnborn gefordert.
Letztlich ist eine ganzheitliche Betrachtung der wachsenden Pkw- und Lkw-Verkehre für die Zukunft unserer Stadt gefordert mit dem Ziel einer durchgreifenden Einschränkung in den Belastungen für unser schönes Wuppertal und unserer Bürger für die Zukunft.
Eine umfangreiche Übersicht der laufenden und noch weiter geplanten Straßenbaumaßnahmen und zu den Positionen des Bürgervereins findet sich im Bürgerbrief 2-2018, S. 37,39 und 41 -, siehe in dieser Homepage unter „Bürgerbriefe“.
In guter Zusammenarbeit stehen wir in diesem Thema mit der Bürgerinitiative Boltenberg um die Herren Professoren Schilling und Krause.
Die zuständige Straßenbaubehörde des Landes NRW, „Straßen NRW“, hat der Wuppertaler Bevölkerung ausführlich berichtet und Kartenmaterial präsentiert auf der Infomesse in der Stadthalle am Johannisberg am 7.12.2018. Weitere Berichte sind zugesagt. Stand: 2. Februar 2020 U.H.