Abschied und Neustart: Udo Hindrichs übergab an Philipp Scheurmann (Auszug aus dem neuen Bürgerbrief)
„Ohne Udo gäbe es den Märchenbrunnen so nicht.“ Reinald Schneider hielt eine wunderbare Laudatio auf den Mann, der die Ge- schicke des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck 15 Jahre lang als Vorsitzender geleitet hat. Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung am Dienstag, 16. April, im Restaurant DA VINCI/Zum alten Kuhstall zog Hindrichs einen Schlussstrich unter diese Zeit und stand, wie angekündigt, für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Damit läutete der Bürgerverein einen Generationswechsel ein. Als Nachfolger des 78-jährigen Udo Hindrichs wählten die Mitglieder den 51-jährigen Philipp Scheurmann.
In seiner Abschiedsrede erinnerte Wegbegleiter Reinald Schneider an das schier unermüdliche Engagement des scheidenden Vorsitzenden um die Restaurierung des Märchenbrunnens: „Gut vernetzt in der Gesellschaft bis in die Stadtspitze gelang es Udo Hindrichs, das für die Restaurierung benötigte Geld in fünfstelliger Höhe aufzutreiben.“ Nicht immer waren sich Hindrichs und sein Vorgänger Dirk Jaschinsky über die Märchenbrunnenpläne einig. Doch am Abschiedsabend räumte Jaschinsky dankbar ein: „Ich habe nicht geglaubt, dass es möglich sein würde, den Brunnen aus Spendenmitteln zu restaurieren. Dank dir, lieber Udo, ist dieses Märchen doch wahr geworden.“
Zur Sprache kamen an diesem Abend viele weitere Projekte, die Dr. Hindrichs vorangetrieben und viele Themen, die er beharrlich verfolgt hat: Unter anderem die Lärmminderung im Sonnborner Kreuz, der Erhalt der alten Zoobrücke, die Parksituation im Zooviertel und die Forderung nach einem übergreifenden Verkehrskonzept, die Aufwertung der Sonnborner Straße und die Rettung des maroden Kalktrichterofens Eskesberg gemeinsam mit dem damaligen zweiten Vorsitzenden, dem inzwischen verstorbenen Christian Hörning. Ulrike Kilp, 2. Vorsitzende, dankte Udo Hindrichs für „sein Lebenswerk“. Und Hindrichs selbst gab den Mitgliedern des Bürgervereins mit auf den Weg: „Unser Bürgerverein hat so viele Potenziale. Das Mitwirken macht Freude, es schenkt Gemeinschaft und stärkt den Gemeinsinn zugunsten unseres schönen Stadtteils.“